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Bessere Bonität durch Umschuldung


Wie Sie mit einer Kreditumschuldung Ihre Bonität verbessern können

Die Umschuldung Ihres bestehenden Geschäftskredits kann aus vielen Gründen sinnvoll sein. Sowohl Ihre Bonität als auch die Zinsangebote der Banken verändern sich über die Zeit. Diese Veränderungen können Sie zu Ihrem Vorteil nutzen, um Ihr Kreditwürdigkeit zu verbessern und um Geld zu sparen.

Durch Umschuldung von niedrigeren Kreditzinsen profitieren


Ältere Kredite mit einem höheren Zinssatz, können durch eine Umschuldung auf ein neues, meist niedrigeres Zinsniveau angepasst werden. Dadurch lässt sich auch oft die Ratenhöhe reduzieren oder die Laufzeit verkürzen. Unterm Strich können Sie damit über die Laufzeit einiges an Geld sparen. Sollte sich Ihre Bonität während der Laufzeit Ihres bestehenden Kredits verbessert haben, können Sie der Bank Ihre gute Finanzlage als Argument für eine Anpassung der Kreditkonditionen entgegenbringen. Durch Ihre verbesserte Bonität reduziert sich schließlich das Risiko eines Zahlungsausfalles, was wiederum mit niedrigeren Kreditzinsen zusammenhängt.

Allerdings sollten Sie in Ihrem Kreditvertrag mit der Bank genau prüfen, welche Klauseln Sie zu Umschuldung, Vorfälligkeit und Sondertilgung vereinbart haben. Viele Banken verlangen eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung. Diese Gebühr wird erhoben, wenn ein Kreditnehmer den Kredit außerplanmäßig zurückzahlen oder umschulden möchte.

Vorfälligkeitsentschädigung kann bei Umschuldung zum Kostenfaktor werden


Bei der Antragstellung wird dieser Aspekt häufig vernachlässigt, da man zur Zeit des Kreditbedarfes in einer stressigen Situation ist und häufig froh ist, überhaupt einen Kredit zu bekommen. Da kann das Kleingedruckte schon einmal aus dem Blick geraten. Allerdings sind die Kosten, die eine Bank dafür erheben darf, begrenzt. Bei einer Vorfälligkeit gilt, dass nicht mehr als maximal 1% der Restschuld Ihres Kredites verlangt werden dürfen.

Umschuldung des Dispo-Kredits auf einen Ratenkredit lohnt sich


Sollten Sie allerdings häufiger einen kurzfristigen Geldbedarf haben und hier auf Kreditkarten und den Kontokorrentkredit („Dispo-Kredit“) setzen, ist Vorsicht geboten. Kontokorrentkredite sind ebenso wie Kreditkarten sehr teuer. Insbesondere, wenn Sie Bargeld über eine Kreditkarte ziehen, kann das Zinskosten bis zu mehr als 20% verursachen. Natürlich ist Dringlichkeit ein springendes Argument für einen Unternehmer, doch man sollte sich der Kosten bewusst sein. So ist ein kleinerer Ratenkredit von 10.000 EUR mit 5% Zinsen wesentlich günstiger als die regelmäßige Dispo-Nutzung – oft zahlen Sie insgesamt sogar weniger als die Hälfte.

Nutzung des Dispo-Kredits wird von Banken negativ bewertet


Benötigen Sie später mal einen größeren Kredit, schauen sich die Banken Ihre Kontohistorie genau an und erkennen sofort, wenn eine regelmäßige Nutzung des Dispo-Kredits vorliegt. Das geht zwar nicht direkt zu Lasten Ihrer Bonität, geht aber negativ in die Bewertung Ihrer Kreditwürdigkeit aus Bankensicht ein.

Regelmäßig zurückgezahlte Ratenkredite wirken sich positiv auf Bonität aus


Im Gegensatz zu kurzfristigen Finanzierungsquellen gelten regelmäßig und rechtzeitig zurückgezahlte Ratenkredite als positiver Einflussfaktor auf die Bonität. Banken gehen nämlich davon aus, dass ein verlässlicher Schuldner auch in der Zukunft wieder verlässlich seine Schulden begleichen wird.

Fazit: Hinsichtlich Ihrer Bonität sind Sie mit der Aufnahme eines kleineren Ratenkredits besser beraten als mit kurzfristigen Finanzierungswegen über die Kreditkarte oder den Kontokorrentkredit. Ihre Bank bewertet das positiv und Sie können zudem viel Geld sparen.