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Bonitätsprüfung – So ermitteln Banken Ihre Unternehmensbonität vor der Vergabe eines Firmenkredits


Die Bonität und Kreditwürdigkeit Ihres Unternehmens ist einer der wichtigsten Faktoren beim Abschluss eines Kredits. Mit der Bewertung Ihrer Firmenbonität versucht die Bank das Risiko von Zahlungsausfällen vor Abschluss des Vertrags genau einzuschätzen. Diese Informationen aus der Bonität werden mit zahlreichen finanziellen Daten kombiniert und in bankinternen Ratingverfahren ausgewertet.

Banken rufen Angaben vom Unternehmen selbst und von Auskunfteien ab

Zur Ermittlung der Unternehmensbonität des antragstellenden Unternehmens werden in der Regel zwei Quellen herangezogen. Zum einen wird eine Selbstauskunft des Unternehmens verlangt. Dazu gehören beispielsweise Angaben zu den letzten Jahresumsätzen, Jahresüberschüssen, Verbindlichkeiten und Sicherheiten. Zum anderen werden bei Auskunfteien (z. B. Creditreform, Crif Bürgel oder Schufa) Bonitätsprofile des Unternehmens abgefragt. Häufig fragen Banken verschiedene Profile der selben Bonität ab, um möglichst viele Informationen zu erhalten.

Bei den Auskunfteien werden unter anderem Informationen darüber gespeichert, ob in der Vergangenheit Kredite und Rechnungen zuverlässig beglichen wurden. Zudem können dort Informationen über noch offene Kredite sowie Inkasso- oder Gerichtsdaten vorliegen. Wurden eindeutige Zahlungsstörungen bei der Auskunftei gespeichert, kann die kreditgebende Bank diese Informationen einsehen.

Falsche Daten in der Unternehmensbonität können zu hohen Zinsen oder sogar zu einer Kreditabsage führen

Es ist nachvollziehbar, dass sich Zahlungsschwierigkeiten in der Vergangenheit, eine schlechte Bilanz oder fehlende Sicherheiten negativ auf die Unternehmensbonität auswirken. Insbesondere können aber auch veraltete oder falsche Einträge die Bonität und Kreditwürdigkeit von Unternehmen verschlechtern. Dann kann die schlechte Bonität dazu führen, dass

1. ein Kredit abgesagt wird,

2. ein Kredit zu überteuerten Zinsen angeboten wird,

3. oder die Laufzeit und das Volumen negativ beeinflusst werden.

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Aufgrund solcher Faktoren kann der individuell angebotene Zinssatz deutlich von dem beworbenen Zinssatz der Bank abweichen. Werben Banken beispielsweise mit Zinsen ab 1,8 Prozent, kann es sein, dass Ihnen aufgrund Ihrer Bonität trotzdem ein Zinssatz von 6 Prozent oder höher angeboten wird. Ist der Grund dafür schlicht ein alter oder falscher Eintrag, ist das sehr ärgerlich.

Bonitätsdaten lassen sich korrigieren und optimieren – Bonität und Kreditwürdigkeit stets im Auge behalten

Leider lassen sich falsche Angaben nicht immer vermeiden. Wirtschaftsauskunfteien erfassen unzählige Daten, sodass es zu Fehlern kommen kann. Daher ist es immer wichtig, seine Bonitätsinformationen im Blick zu behalten und regelmäßig auf ihre Richtigkeit zu überprüfen.

Bankenscore hilft Ihnen, kostenlos und einfach Ihre Unternehmensbonität und Kreditwürdigkeit einzusehen, auf Fehler zu überprüfen und zu korrigieren. Somit können Sie sicherstellen, dass Sie nicht durch fehlerhafte und/oder unvollständige Einträge bei der Kreditvergabe benachteiligt werden. Zudem zeigen wir Ihnen, welche weiteren Informationen Banken bei der Kreditvergabe verwenden und wie sie diese auswerten.

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