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Creditreform verstehen – 8 Antworten, die jeder Unternehmer wissen sollte


Die Creditreform ist eine führende deutsche Wirtschaftsauskunftei. Die Creditreform, häufig auch „Crefo“ genannt, sammelt und besitzt über 5 Millionen Datenprofile von Firmen, Unternehmen und Selbstständigen. Die Kerngeschäfte der Creditreform umfassen die Erstellung von Bonitätsauskünften, insbesondere der komplexen Unternehmensbonität und des Bonitätsindex, sowie vor allem Dienstleistungen im Forderungsmanagement und im Inkasso. Wir beantworten die wichtigsten Fragen unserer Kunden hier:

Kredit-Bank-Bonität-Branche
  1. Was macht die Creditreform?

Die Creditreform ist eine Wirtschaftsauskunftei und sammelt in erster Linie Daten zum Erstellen von Unternehmensbonitäten. Diese Unternehmensbonitäten geben Banken, Telekommunikationsanbietern, Onlinehändler oder auch Unternehmen der Automobilbranche wichtige Daten beim Treffen von Finanzentscheidungen, z.B. einen Kreditantrag, einem Autoleasing oder Handyvertrag.

Die Creditreform bietet zudem ergänzende Leistungen aus den Bereichen Forderungsmanagement und Inkasso an. Die angebotenen Leistungen reichen von der Mahnung im Namen des Gläubigers über die gerichtliche Geltendmachung bis zur Überwachung des erwirkten Titels und der Kauf notleidender Forderungen.

Neben dem Kerngeschäfts Wirtschaftsinformationen besitzt die Creditreform auch noch die Boniversum, die im Konsumentenbereich ähnliche Dienste anbietet.

2. Was bedeutet Bonitätsindex Creditreform?

Kern der Unternehmensbonität ist der Bonitätsindex mit einem Wert von 100 bis 600, wobei 100 sehr gut ist, 600 hingegen insolvent. Bei neu gegründeten Unternehmen und beim Vorliegen unklarer Sachverhalte wird für ca. die Dauer eines Jahres kein Bonitätsindex vergeben, sofern ein Unternehmen nicht vorab ausreichende Finanzdaten an die Creditreform bereitstellt. Die Erstellung des Bonitätsindex ist komplex und beinhaltet quantitative Aspekte wie Finanzzahlen aber auch qualitative Aspekte wie die Industrie oder der Hintergrund der Geschäftsführung.

3. Was steht über mich in der Creditreform?

Der Großteil eines Bonitätsprofils sind Finanzdaten. Dazu gehören u.a. Angaben zum Jahresumsatz und der Gewinn- und Verlustrechnung („GuV“), Bilanzkennzahlen insbesondere das Eigenkapital und die Höhe der Verbindlichkeiten, die Anzahl der Beschäftigten und die Kapitalausstattung. Bei kleineren Selbstständigen, Einzelunternehmern und Freiberuflern wird hingegen größtenteils die private Bonität als Datengrundlage verwendet.

4. Was kostet eine Auskunft bei der Creditreform?

Hier muss man unterscheiden zwischen der eigenen Bonität und derjenigen eines anderen Unternehmens. Seine eigene Bonität kann man per Post beantragen, sodass diese ein paar Wochen später zugestellt wird. Eventuell verlangt die Creditreform hierfür noch eine Ausweiskopie oder ähnlichen Nachweis der Identität. Eine Eigenabfrage kann man jedoch nur einmal im Jahr erhalten.

Eine Drittabfrage über andere kann man ebenso per Post beantragen. Hier lohnt es sich eventuell ein Jahresabonnement („Mitgliedschaft“) bei der Creditreform abzuschliessen. Dabei legen regionalen Creditreform Niederlassungen die Kosten der Mitgliedschaft selbst fest. Mit einem Mitgliedsbeitrag von ca. 500 EUR im Jahr sollte man rechnen. Die Kosten für eine Drittabfrage für ein Unternehmen bewegen sich um die 20 EUR.

Eine kostenlose Alternative zum Prüfen der eigenen Unternehmensbonität finden Sie hier.

5. Ist man verpflichtet der Creditreform Auskunft zu geben?

Theoretisch muss man der Creditreform keine Informationen geben. Allerdings empfiehlt es sich gerade, wenn man gute Umsätze und Finanzzahlen hat, diese der Creditreform und auch den übrigen Wirtschaftsauskunfteien CRIF Bürgel und Schufa umgehend mitzuteilen. Verbessert sich Ihr Bonitätsindex, so kann dies in vielerlei Hinsicht hilfreich sein.

6. Was bringt mir die Creditreform?

Man sollte auf jeden Fall seine Bonität im Auge behalten, da es sich hier um ein sehr relevantes Datenset handelt, welches Geschäftspartner, Banken und Lieferanten auch ohne mein Wissen abfragen können. Gerade bei einem Kreditantrag, einem Leasing oder jedweder anderen Form von Ratenzahlung wird im ersten Schritt sofort die Unternehmensbonität geprüft. Habe ich hier meine Daten nicht im Griff, kann ein Geschäft schnell daneben gehen, ein Kreditgespräch abgelehnt werden oder der Kauf auf Raten verweigert werden.

7. Wer darf bei Creditreform abfragen?

Bei der Creditreform darf jeder abfragen, der ein nachweisliches sogenanntes begründetes wirtschaftliches Interesse dazu hat. Hierzu zählt beispielsweise ein potentieller Kaufvertrag, eine Vermietung, eine Kreditvergabe oder die Beleihung eines Objektes. Besteht kein begründetes wirtschaftliches Interesse, darf meine Bonität nicht ohne meine Zustimmung abgefragt werden.

8. Ist Creditreform gleich Schufa?

Die Creditreform ist ebenso wie die Schufa eine Auskunftei. Allerdings unterscheiden sich die Schwerpunkte der beiden Unternehmen. Während die Creditreform ihren Schwerpunkt auf Unternehmensinformationen hat, gilt die Schufa als Marktführer im Bereich Konsumenteninformationen. Die Schufa bietet zwar ebenso den Bereich Unternehmensinformationen und Unternehmensbonität, ist jedoch noch relativ neu und verwendet bei der Erstellung der Unternehmensbonität größtenteils ihren Datenpool an Konsumenteninformationen, z.B. den Verschuldungsgrad oder die private Zahlungshistorie.

Der Konsumentenbereich der Creditreform firmiert unter der Marke Creditreform Boniversum.

Eine kostenlose Alternative zum Prüfen der eigenen Unternehmensbonität finden Sie hier.

Bonität von Creditreform prüfen – 3 Punkte für jederman

1. Creditreform Bonität

Mit der Selbstauskunft „Meine Bonität“ haben Sie jederzeit im Blick, wie die Zahlungsfähigkeit Ihres Unternehmens von uns bewertet wird und welche Informationen über Ihre Firma öffentlich einsehbar sind.

2. Bonität von Creditreform prüfen

Bewerten Sie die Zahlungsfähigkeit Ihrer Geschäftspartner mithilfe unserer Auskünfte. Sie möchten eine Firma dauerhaft im Blick behalten? Mit unseren Monitoring-Lösungen sind Sie über jede Änderung informiert

3. Creditreform Bonitätsindex

Der Creditreform Bonitätsindex ermöglicht eine schnelle und klare Einschätzung der Bonität – und damit der Kreditwürdigkeit Ihrer Kunden und Geschäftspartner. Für die Berechnung werden neben öffentlichen Daten vielfältige Informationen bewertet – unter anderem Branchenrisiken, Bilanzen, Zahlungsweisen, Umsätze, Krediturteile, Mitarbeiterzahl, Auftragslage oder Inkassodaten. Auf dieser Basis beziffern wir die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls.

Dabei kann der Bonitätsindex einen Wert von 100 bis 600 annehmen, wobei 100 für eine ausgezeichnete Bonität und 600 für die Zahlungseinstellung steht. So erhalten Sie eine fundierte Einschätzung und können sicher entscheiden.

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