Bankenscore Blog

Warum Handwerker ihre Bonität prüfen sollten


Als Chef eines handwerklichen Betriebs sind Sie für Ihre Mitarbeiter verantwortlich. Sie wollen ihnen einen sicheren Arbeitsplatz bieten. Gleichzeitig wollen Sie selbstverständlich als Handwerker beste Leistungen für Ihre Kunden erbringen, denn ihre Begeisterung für Ihre Arbeit ist so etwas wie die Lebensversicherung Ihres Betriebes. Selbstverständlich haben Sie regelmäßig Ihre Finanzen im Auge und eine gute Verbindung zu Ihrem Bankberater. Trotzdem darf ein scheinbar winziges Detail bei Ihrer täglichen Arbeit nicht in Vergessenheit geraten: Ihre Bonität. Die Kreditwürdigkeit Ihrer Firma mag im Alltag auf den ersten Blick keine große Rolle spielen. Trotzdem sollten Sie sie regelmäßig prüfen, denn nur dann sind Sie sicher, dass keine falschen Informationen über Sie gespeichert sind und genutzt werden. Doch warum spielt Ihre Bonität im betrieblichen Alltag auch für Sie als Handwerker eine Rolle?

Ihre Kreditwürdigkeit

Bonität steht für Kreditwürdigkeit – und damit für Ihre Fähigkeit, einen Kredit vertragsgemäß zurückzuzahlen. Ein Kreditgeber beurteilt mithilfe eines Bonitätscheck, ob er Sie und Ihren Betrieb für finanziell solide aufgestellt hält, um eine Zahlungsverpflichtung wie vereinbart zu erfüllen. Bei einer guten Ergebnis des Bonitätscheck wird er Ihnen Geld leihen, ist Ihre Kreditwürdigkeit eher schwach, kann es zu Problemen kommen. Im engeren Sinne müssen Sie also eine gute Kreditwürdigkeit nachweisen, wenn Sie einen Kredit aufnehmen wollen. Die finanzierende Bank hat eine Reihe von Möglichkeiten, Ihre Kreditwürdigkeit zu prüfen. Dabei steht vor allem bei kleinen Betrieben ein Bonitätchscheck Ihrer Firma, aber auch Ihre persönliche Kreditwürdigkeit im Vordergrund. Sofern Sie also einen Kredit aufnehmen wollen, ist es vermutlich verständlich, wenn eine Bank wissen möchte, ob Sie das ausgeliehene Geld zuverlässig über einen längeren Zeitraum zurückzahlen können. Wenn nämlich die Gefahr besteht, dass die Ratenzahlungen schon bald ausbleiben, steigt das Kreditausfallrisiko für die Bank ganz enorm. Dieses Risiko geht sie in der Regel nicht ein. Für Sie bedeutet das, dass Ihr Kreditgesuch abgelehnt wird. Damit ist eine geplante Anschaffung nicht möglich, eine Investition muss verschoben werden, der Ausbau Ihres Betriebs muss auf andere Art und Weise finanziert werden. Die Bedeutung Ihrer Kreditwürdigkeit ist also auf keinen Fall zu unterschätzen. Sie spielt aber nicht nur eine Rolle, wenn Sie einen Kredit aufnehmen wollen.

Wenn Auftraggeber einen Bonitätscheck machen

Zu vielen Ihrer Kunden stehen Sie vermutlich schon lange in Kontakt. Als Handwerker mit langjähriger Erfahrung haben Sie sich einen guten Ruf erarbeitet, man empfiehlt Sie weiter, Sie leben von Ihren Referenzen. Trotzdem kann es leicht passieren, dass sich ein neuer Kunde nicht auf das gute Ergebnis Ihrer Arbeit verlassen will. Er will mehr über Ihre Bonität wissen. Vielleicht plant er einen längerfristigen Auftrag, vielleicht geht es auch um ein hohes Auftragsvolumen. Unter Umständen will er wissen, ob Sie eine Arbeit mit einem hohen finanziellen Wert über längere Zeit begleiten können. Dazu benötigt er einen Nachweis auf Basis eines Bonitätscheck. Das mag im ersten Augenblick ungewöhnlich erscheinen, denn gerade bei etablierten Handwerkern ist für eine Prüfung der Kreditwürdigkeit vordergründig keine Ursache gegeben. Trotzdem müssen Sie damit rechnen, dass ein Neukunde oder auch ein langjähriger Auftraggeber nach Ihrer Bonität fragt. Das tut er vermutlich nicht bei Ihnen direkt. Er wird vielmehr Informationen über Sie anfordern. Wie eine Bank hat auch ein Auftraggeber mehrere Möglichkeiten, sich über Ihren Betrieb zu erkundigen. Da er seine Informationsquellen jederzeit nutzen kann, ohne Sie darüber in Kenntnis zu setzen, sollten Sie darauf achten, dass das Ergebnis eine Bonitätscheck jederzeit in Ordnung ist und dass Ihre Daten korrekt erfasst sind. Doch welche Möglichkeiten haben Sie dazu?

Die Schufa als wichtige Informationsquelle für privaten einen Bonitätscheck

Einer der häufigsten Wege, Angaben über Ihre persönliche Bonität zu erhalten, ist die Schufa. Hier sind alle Informationen über Sie hinterlegt, die in irgendeiner Form Relevanz für Kreditverträge, Leasinggeschäfte oder andere Verträge haben, die in irgendeiner Form zu Verbindlichkeiten führen könnten. Wenn Sie einen Kredit beantragen, müssen Sie in der Regel einen Auszug aus der Schufa vorlegen. Die finanzierende Bank wird sich bei der Beantragung des Kredits Ihr Einverständnis geben lassen, einen Auszug aus der Schufa zu ziehen und den Kredit in der Schufa einzutragen. Alternativ bittet Sie der Bankberater, selbst einen Schufa-Auszug vorzulegen. Natürlich stehen zuverlässig erfüllte Kreditverbindlichkeiten als positiver Nachweis in der Schufa. Sie sind für zukünftige Vertragspartner ein aussagekräftiges Indiz, dass Sie Ihre Zahlungsverpflichtungen sehr ernst nehmen. Leider sind aber häufig auch falsche oder veraltete Daten in der Schufa eingetragen. Sie haben ein Recht darauf, dass Ihre gespeicherten Informationen korrekt sind und dass alte oder nicht mehr zutreffende Angaben gelöscht werden, sofern die gesetzlichen Speicherfristen eingehalten sind. Falsche oder alte Daten können im schlimmsten Fall dazu führen, dass ein Kreditgesuch abgelehnt wird oder dass ein potenzieller Kunde einen Vertrag nicht an Sie vergibt. Vor diesem Hintergrund sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Ihre Daten in Ordnung sind und dass sie zutreffend ist. Am besten prüfen Sie Ihre Schufa-Eintragungen regelmäßig und lassen falsche Angaben umgehend korrigieren.

Auskunfteien sind eine wichtige Datenquelle für einen Bonitätscheck Ihres Betriebes

Wie die Schufa als Auskunftei für persönliche Daten gibt es auch mehrere Auskunfteien für die geschäftliche Bonität eines Betriebes. Auch in diesen Auskunfteien sind Daten über Sie und Ihren Betrieb hinterlegt. Die wohl bekanntesten Auskunfteien für Unternehmen sind Creditreform und Bürgel. Ein Auftraggeber oder eine Bank, welche Ihnen einen Kredit geben möchte, kann problemlos Informationen über Sie und Ihren Betrieb in Erfahrung bringen, indem er eine Anfrage bei Creditreform stellt. Wie in der Schufa können auch in den Datenbanken der Auskunfteien falsche oder alte Angaben hinterlegt sein. Deshalb sollten Sie bei der Prüfung unbedingt auch daran denken, Ihre Eintragungen bei Creditreform im Auge zu behalten und in regelmäßigen Abständen zu prüfen. Denken Sie daran, dass Ihnen kaum damit geholfen ist, die Daten im Nachhinein zu korrigieren, wenn ein Auftrag bereits entzogen und anderweitig vergeben wurde oder ein Kredit nicht bewilligt wurde. In Ihrem eigenen Interesse ist es besser, hier regelmäßig am Ball zu bleiben und Ihre Daten immer auf dem aktuellen und korrekten Stand zu halten.

Wie Sie einen Bonitätscheck am besten selbst durchführen können

Ein schneller und einfacher Weg für einen Bonitätscheck bietet Ihnen das Portal Bankenscore.de. Hier können Sie Ihre Daten kostenfrei überprüfen und Ihre Kreditwürdigkeit ermitteln. Sollte sich herausstellen, dass einige Angaben nicht mehr korrekt sind und dass es in der Zwischenzeit zu Veränderungen kam, haben Sie sofort die Möglichkeit, eine Korrektur selbst durchzuführen. So haben Sie jederzeit den Überblick über Ihre neuesten Daten und können auch selbst eingreifen, wenn es etwas zu verbessern gilt. Am besten planen Sie in regelmäßigen Abständen einen Blick in Ihre hinterlegten Daten ein und korrigieren sofort, was anzupassen ist. So werden zur Beurteilung Ihrer Kreditwürdigkeit immer die aktuellen Angaben verwendet. Gleichzeitig minimieren Sie das Risiko, eine Kreditablehnung zu erhalten oder einen Auftrag zu verlieren, weil eine Bank oder ein Kunde falsche Daten über Sie in die Hände bekommt. Als Handwerker leisten Sie damit einen wichtigen Beitrag für den Bestand Ihres Betriebes und sichern die Arbeitsplätze Ihrer Mitarbeiter auf lange Sicht.

So optimieren Sie Ihre Bonität

Sie haben jetzt verstanden, wie wichtig es ist, Ihre Kreditwürdigkeit regelmäßig zu prüfen und Ihre Eintragungen in der Schufa und in den anderen Auskunfteien im Auge zu behalten. Zur Verbesserung des Ergebnisses eines Bonitätscheck können Sie aber noch mehr tun. Bedenken Sie, dass eine Bank Ihre Kreditwürdigkeit anhand der aktuellen Betriebskennzahlen bewertet. Sie schaut sich die Liquidität Ihres Betriebes an, sie prüft den Bestand an Eigenkapital, das Verhältnis zum Fremdkapital und viele andere Finanzkennzahlen, die für die Bewertung Ihrer Kreditwürdigkeit von Bedeutung sind. Diese Kennzahlen sind veränderlich. Im Prinzip schwanken sie mit jedem Geschäftsvorfall. Sie passen sich mit jeder Buchung in Ihren Geschäftsbüchern entsprechend den neuesten Vertragsabschlüssen an. Jede Eingangsrechnung, jede Ausgangsrechnung, jede Überweisung und jede Barauszahlung hat Einfluss auf diese Kennzahlen. Vor diesem Hintergrund sollten Sie regelmäßig einen Blick auf Ihre Betriebskennzahlen haben. Bemühen Sie sich aktiv darum, sie so zu steuern, dass Ihre Kreditwürdigkeit verbessert wird. Erhöhen Sie zum Beispiel Ihr Eigenkapital, und bauen Sie die Schulden Ihres Betriebs ab. Verringern Sie das Fremdkapital, und stocken Sie Ihre Rücklagen auf. Wenn Sie jeden Monat an der Stärkung Ihrer Bonität arbeiten, dürfte es bei einem anstehenden Kredit keine Probleme mit der Genehmigung geben. Sie profitieren am Ende von attraktiven Konditionen für den Kredit, die allein darauf basieren, dass Sie mit Ihrem Betrieb einen fundiertes Ergebnis im Bonitätscheck nachweisen und Ihren potenziellen Kreditgeber auch über einen längeren Zeitraum zuverlässig zufriedenstellen.