Die Bonität bezeichnet in der Finanzwirtschaft die Fähigkeit eines Unternehmens, einer Person oder eines Staates, Schulden zurückzahlen zu können. Dies ist relevant für die Einschätzung von Kreditanträgen, Kunden und auch Lieferanten. Niemand möchte Ratenzahlungen verspätet empfangen, Rechnungen nicht bezahlt bekommen oder plötzlich einen Ausfall in der Lieferkette haben. Falsche Kreditentscheidungen können heutzutage zu heftigen Finanzproblemen führen. Gerade Banken haben hier auch strikte regulatorische Vorgaben, mit wieviel Risiko sie arbeiten dürfen und wieviel Risiko ihre vergebenen Kredite haben dürfen.
Für eine Prüfung der Bonität wird in der Regel bei einer Auskunftei angefragt. Im Konsumentenbereich ist dies die Schutzanstalt für allgemeine Kreditsicherung "Schufa", welche die Aufgabe hat Kunden vor Überschuldungen zu schützen und die Unternehmen und Kreditinstitute vor Verlusten zu bewahren. Im B2B Bereich gibt es verschiedene Wirtschaftsauskunfteien, welche sich mit der Bonität von Unternehmen, deren Zahlungsfähigkeit und Ausfallwahrscheinlichkeit befassen.
Egal bei ob Konsumenten oder Unternehmen sammeln Auskunfteien alle relevanten Daten zur Einschätzung der Bonität ein. Insbesondere Meldungen über verspätete Zahlungen, Inkasso- oder Insolvenzverfahren werden besonders streng gesammelt und bewertet, da diese Faktoren sehr relevant sind für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens. Mahnbescheide, Pfändungen, Kündigung wegen Ratenverzug werden entweder aktiv oder passiv bei den Auskunfteien gesammelt. Passiv heisst in diesem Fall, dass Banken oder Unternehmen, die die Bonität von Geschäftspartners abfragen, dazu verpflichtet sind Rückmeldung an die Auskunfteien zu geben.
Wie läuft nun eine Bonitätsprüfung eines Unternehmens ab? Hierfür werden die unterschiedlichen Informationen - positiv/statisch wie auch negativ/dynamisch - abgefragt und bewertet. Je nach Höhe des zu versichernden Risikos variiert der Umfang der Prüfung. Handelt es sich um eine größere Kreditentscheidung werden i.d.R. mehr Informationen abgefragt und Geschäftszahlen detailliert überprüft. Bei einer kleineren Transaktion wie etwa dem Abschluss eines Handyvertrages verwendet man i.d.R. weniger Informationen, welche anhand eines sogenanten Bonitätsindexes quantifiziert werden. Dieser Bonitätindex erlaubt dann eine schnellere Entscheidung, da man die Entscheidung direkt auf einen Wert festlegen kann. Generell gilt: je schlechter die Bonität, desto schlechter sind die Konditionen des Vertrages und desto teurer sind die Zinsen des Kredites. Dies wird damit begründet, dass man das höhere Risiko entsprechend bepreist.
Behalten Sie also stets Ihre Bonität im Blick und prüfen Sie regelmässig, ob alle Daten korrekt sind. Nutzen Sie hierfür BankenScore, um ihre Daten einfach und sicher zu verwalten. Prüfen Sie auch, welche Angebote Banken Ihnen basierend auf Ihrer Bonität direkt anbieten möchten. Ihre Daten sind dabei sicher und werden niemals ohne Ihre explizite Zustimmung weitergegeben.
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