Kreditgeber haben immer Interesse daran, ihr Kreditausfallrisiko beim Schuldner zu quantifizieren. Dafür steht ihnen eine Vielzahl von Kennzahlen zur Verfügung, die am häufigsten verwendete und relevanteste interne Kennzahl bei Banken ist die Kapitaldienstfähigkeit. Diese beziffert die Fähigkeit des Schuldners bzw. Antragstellers, in der Zukunft ausreichend Cashflow zu generieren, um alle Verbindlichkeiten damit zurückzahlen zu können. Die Kapitaldienstfähigkeit ist eine der wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen bei Banken und gehört zum Kern des internen Ratings der Banken.
Die Kapitaldienstfähigkeit erreichnet sich wie folgt:
Unternehmensergebnis
+ Abschreibungen bzw. alle Aufwendungen ohne Auszahlungen
+ Zinsaufwand Darlehen
+ Zinsaufwand Kontokorrentkredite
= Cashflow
Die Skala bzgl. der tatsächlichen Auslastung der Kapitaldienstgrenze, d.h. welcher Wert als kritisch betrachtet wird, ist bei jeder Bank unterschiedlich. Allerdings gilt: bei zu geringer Kapitaldienstfähigkeit können bei zukünftigen negativen Entwicklungen des Geschäfts (Umsatzrückgang, verspätete Zahlung durch Kunden, etc.) die Kredite nicht mehr vollständig oder zeitgerecht bedient werden. Dann müsste der Kreditnehmer entweder Anlagen liquidieren bzw. Teile seines Vermögens veräußern oder etwa seine Kapitalposition erhöhen, um den Kapitaldienst sicherzustellen. Allerdings wären dies dann wiederum erste Anzeichen von einer Verschuldung oder einer Unternehmenskrise.
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