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Brauche ich als Unternehmer eine Kreditkarte?


Eine Kreditkarte gehört im modernen Geschäftsleben zur Standardausstattung. Wer beruflich viel unterwegs ist oder wer häufig ins Ausland reist, kommt um die Karte zur bargeldlosen Bezahlung kaum herum. Grundsätzlich sind private und geschäftliche Kreditkarten zu unterscheiden, und gerade Geschäftskarten bieten dem Inhaber eine Reihe von zusätzlichen Vorteilen. Doch wer braucht überhaupt eine Karte, und worauf muss man beim Vergleich der Konditionen achten? Und welche Rolle spielt die Bonität bei der Beantragung einer Kreditkarte?

Für wen eine Kreditkarte interessant ist

Eine geschäftliche Kreditkarte unterscheidet sich von der privaten Karte vor allem beim Verwendungszweck. Selbstständige und Freiberufler, aber auch Unternehmer sind heute häufig im Ausland unterwegs und müssen in unterschiedlichsten Währungen bezahlen. Wer dann eine geschäftliche Kreditkarte nutzt, bezahlt alle Ausgaben mit dieser Karte, solange sie für das Unternehmen oder für die Geschäftstätigkeit anfallen. Für alle privaten Geschäfte nutzt man dagegen die Privatkarte. Diese strenge Trennung von beruflichen und privaten Ausgaben hilft dabei, den Überblick zu behalten. Der Unternehmer kann so genauer kontrollieren, welche Kosten für seine Geschäftstätigkeit angefallen sind und kann Einnahmen und Ausgaben leichter steuern und nachhalten. Deshalb ist es nicht nur für vielreisende Unternehmer im internationalen Umfeld vorteilhaft, eine Businesscard zu verwenden. Auch für Freiberufler oder Gewerbetreibende aus kleinen Unternehmen oder sogar für Arbeitnehmer mit einem hohen Anteil an Geschäftsreisen sind solche Kreditkarte zur Trennung der privaten und der geschäftlichen Ausgaben sinnvoll. Man ist einfach immer liquide, ohne zu viel Bargeld mitzunehmen, man muss nicht in Fremdwährungen tauschen, und man kann fast überall mit der Plastikkarte bezahlen, ohne in finanzielle Engpässe zu geraten. Außerdem bieten viele Businesscards attraktive Zusatzleistungen wie Versicherungen an, die im Ausland ebenso nicht zu unterschätzen sind. Wer als Unternehmer oder Selbstständiger also viel im Ausland unterwegs ist oder beruflich mobil sein muss, ist mit einer separaten Kreditkarte für Geschäftsreisen gut beraten.

Anders sieht es aus, wenn man selbstständig ist und fast nur in Deutschland unterwegs ist. Eine Kreditkarte ist dann meistens nicht zwingend erforderlich. In den meisten Hotels kann man gut mit der Maestrokarte bezahlen, auch die Abhebung von Bargeld am Automaten ist damit problemlos möglich. In diesem Fall kann man sich die Kosten für eine geschäftliche Kreditkarte gut sparen, ohne Abstriche beim Bezahlverhalten zu machen.

Warum eine Kreditkarte die Liquidität erhöht

Für Selbstständige ist eine Geschäftskarte schon deshalb interessant, weil sie zu einer Erhöhung der Liquidität führt. Bei den meisten Karten wird nämlich ein Zahlungsziel von bis zu 50 Tagen eingeräumt. Dieses Zahlungsziel entspricht im Prinzip einem zinslosen Darlehen, denn der Selbstständige muss das Geld erst zum Ablauf dieser Frist zurückzahlen. Obwohl zum Beispiel eine Hotelrechnung schon im vergangenen Monat ausgestellt wurde, muss sie erst in diesem Monat gezahlt werden. Dadurch wird die Liquidität unmittelbar verbessert. Allerdings muss man darauf achten, den Überblick über die Ausgaben zu behalten, wenn man häufig mit der Geschäftskarte zahlt. Gerade wer oft im Ausland ist und die Karte ständig im Einsatz hat, verliert leicht die Übersicht über die anstehenden Zahlungen. Sobald die Bank aber die Kartenzahlung vom Konto abbuchen will, sollte die nötige Deckung des Kontos gewährleistet sein. Sonst kommt es zu teuren Rücklastschriften und zu unnötigen Rückfragen der Bank. Deshalb sollten Unternehmer zwar im Hinterkopf behalten, dass sie mit einer Geschäftskarte zwar ihre Liquidität vorübergehend erhöhen, dass sie aber gleichzeitig in absehbarer Zeit damit rechnen müssen, dass das Geschäftskonto mit den Ausgaben belastet wird. Dennoch empfinden viele Selbstständige die verzögerte Zahlung mit der Geschäftskarte als Vorteil für die individuelle Liquidität.

Warum Zusatzleistungen interessant sind

Zu den häufigsten Leistungen einer Businesscard gehören diverse Versicherungen. Wird eine Reise zum Beispiel mit einer Karte bezahlt und ist die Karte an eine Reiserücktrittsversicherung oder an eine Krankenversicherung gekoppelt, kann man diese Versicherungsleistungen für die gebuchte und bezahlte Reise in Anspruch nehmen. Bei manchen Karten ist es notwendig, die Reise mit dieser Karte zu bezahlen, damit eine Leistung genutzt werden darf. Bei anderen Karten ist diese Einschränkung nicht gegeben. Wer die Absicht hat, eine Versicherungsleistung der Geschäftskarte zu nutzen, sollte sich informieren, welche Bedingungen dazu zu erfüllen sind. Die Konditionen der Anbieter sind hier äußerst unterschiedlich, deshalb ist es ratsam, einen sorgfältigen Blick auf die detaillierten Bedingungen zu werfen und genau zu prüfen, ob man zur Nutzung der Sonderleistungen berechtigt ist.

Worauf Unternehmer bei der Kartenwahl achten sollen

Ein wichtiges Kriterium für die Wahl der optimalen Kreditkarte sind die Kosten. Zu unterscheiden sind die Jahresgrundgebühr, die Gebühren für die Bezahlung im Ausland und für die Abhebung von Bargeld. Hier gibt es je nach Anbieter ganz erhebliche Differenzen, deshalb sind Unternehmer gut beraten, genau auf die Höhe der Kosten zu achten.

Kostenfreie Kreditkarten gibt es bei Businesscards in der Regel nicht. Das heißt, die Kartenherausgeber verlangen eine Jahresgrundgebühr. Diese Grundgebühr kann an den Umsatz gekoppelt sein. Ein niedriger Umsatz pro Jahr führt meistens zu hohen Kosten, wird die Karte häufig genutzt, wird die Grundgebühr auf den Umsatz angerechnet. Solche Karten lohnen sich also, je öfter man sie verwendet. Auch für die Bezahlung im Ausland und für die Abhebung von Bargeld am Automaten in der jeweiligen Landeswährung fallen Gebühren an. Diese unterscheiden sich wiederum von Anbieter zu Anbieter. Wer seine Karte regelmäßig im Ausland nutzt, sollte auf diese Gebühren achten, damit die laufenden Kosten für den Einsatz in einem überschaubaren Rahmen bleiben.

Kreditkarte Premiumvariante Kredit Unternehmen

Manche Herausgeber bieten ihre Karten in einer Premiumvariante an. An diese Premiumkarten sind dann erhebliche Vorteile gekoppelt, dafür ist die Jahresgrundgebühr entsprechend hoch. Einige Premiumkarten sind überhaupt nicht käuflich zu erwerben, sie werden nur an besonders gute Kunden vergeben. Ob sich eine solche Premiumkarte als Auslandskarte lohnt, muss immer im Einzelfall und abhängig vom persönlichen Nutzungsverhalten geprüft werden. Wer seine Kreditkarte als Unternehmer aber ständig im Einsatz hat, wird die eine oder andere Premiumleistung sicher zu schätzen wissen.

Sehr interessant bei der Kartenwahl sind auch die Zahlungsoptionen. Zur Auswahl stehen ein verlängertes Zahlungsziel, ein erhöhter Kreditrahmen und mehrere Varianten für Teilzahlungen. Alle drei Optionen sind im Prinzip für Karteninhaber attraktiv, die ihre Kreditkarte sehr häufig nutzen oder die größere Beträge damit zahlen wollen. Allerdings sollte man die Kosten für diese Zusatzleistungen sehr genau prüfen. Sie unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter deutlich, und nicht immer ist es finanziell vorteilhaft, einen hohen Kreditrahmen voll auszunutzen oder ein langes Zahlungsziel zu wählen. Auch die Möglichkeit von Teilzahlungen bei hohen Außenständen will sorgfältig geprüft werden. Sollten die Kosten dafür zu hoch sein, ist genau zu verifizieren, ob diese Alternative wirklich eine gute Wahl ist. Natürlich können solche Optionen genutzt werden, wenn ein finanzieller Engpass zu überbrücken ist, allerdings sollten sie nicht ständig in Anspruch genommen werden, wenn dadurch hohe Zusatzkosten zu tragen sind.

Warum die Bonität bei der Ausstellung geprüft wird

Wer eine Geschäftskreditkarte beantragt, muss seine Bonität und Kreditwürdigkeit überprüfen lassen. Das gilt besonders bei Karten, für die ein hoher Kreditrahmen mit einem langen Zahlungsziel eingeräumt wird. Die herausgebende Bank will mit der Prüfung der Bonität sicherstellen, dass der Kredit durch den Karteninhaber zuverlässig getilgt werden kann, denn letztlich räumt sie mit der Kreditkarte einen Kreditrahmen ein, den der Inhaber in Anspruch nehmen darf. Wenn ein Unternehmer oder ein Selbstständiger in der Vergangenheit in Zahlungsschwierigkeiten war oder wenn sein Einkommen noch nicht ganz regelmäßig fließt, kann dies ein Grund sein, eine schwache Kreditwürdigkeit zu attestieren. Wer eine Kreditkarte mit Verfügungsrahmen ausstellen lassen will, muss dann unter Umständen mit Problemen rechnen.

In diesen Fällen ist eine Prepaidkreditkarte eine gute Wahl. Sie muss vor jedem Bezahlvorgang aufgeladen werden und wird nur auf Guthabenbasis verwendet. Ein Kreditrahmen wird dafür nicht eingeräumt. Deshalb eignet sich eine Prepaidkarte auch gut für Unternehmer oder für jeden, der selbstständig arbeitet, wenn die finanzielle Situation etwas angespannt ist und die Ausstellung einer Karte mit Kreditrahmen nicht erlaubt.

Wie Selbstständige ihre Bonität prüfen

Bevor man eine Kreditkarte beantragt, sollte man die persönliche Bonität und Kreditwürdigkeit prüfen. Das Portal Bankenscore.de ist eine gute Wahl für Selbständige und Unternehmer, die sich einen schnellen Überblick über ihre Eintragungen bei den großen Auskunfteien Creditreform oder CRIF Bürgel verschaffen wollen und die ihre Bonität überprüfen wollen. Über Bankenscore.de besteht die Möglichkeit, schnell und unkompliziert falsche Daten zu korrigieren und fehlende Angaben zu ergänzen. So lässt sich die Bonität innerhalb von kürzester Zeit selbst verbessern. Wer also die Absicht hat, in der nahen Zukunft eine Kreditkarte zu beantragen, sollte diese Chance nutzen und die persönliche Kreditwürdigkeit zuvor überprüfen und bei Bedarf verbessern. So vermeidet man unnötige Antragsablehnungen oder hohe Gebühren und Zinsen für die Einräumung des Überziehungsrahmens. Da die Prüfung der Eingaben über Bankenscore.de schnell und unbürokratisch möglich ist und außerdem kostenfrei ist, haben Unternehmer die Chance, die Konditionen für die Herausgabe einer Kreditkarte selbst zu beeinflussen, indem sie zuvor ihre Bonität prüfen und bei Bedarf nötige Angaben korrigieren oder ergänzen. Schneller und effektiver kann man die eigene Kreditwürdigkeit kaum verifizieren und für attraktive Konditionen bei der Beantragung einer Geschäftskreditkarte sorgen.